Russland führt Krieg. Der neue Imperialismus.
antifa.uni-halle.de
Vortrag und Diskussion mit Sören Pünjer
Donnerstag, 9. Dezember 2021, 19 Uhr
Melanchthonianum, Uniplatz Halle
https://fb.me/e/3GOOyoxEr
Vortrag und Diskussion mit Martin Dornis und Tim Lieblich
Donnerstag, 11. November 2021, 19:00
Löwengebäude (Uniplatz 11, Halle)
China gilt heute vielen Beobachtern als der große ökonomische Über-flieger. Das Wirtschaftswachstum dieses Landes ist in der Tat historisch beispielslos. Allerorts wird das „asiatische Zeitalter“ beschworen, dass bereits begonnen hätte oder zumindest unvermeidbar sei. Den einen erscheint das als große Chance für eine gerechte Ordnung, eine multipolare Welt ohne westliche Dominanz, eine, die wieder in Ordnung gekommen ist. Andere fürchten mit dem Aufstieg dieses Landes um Freiheit, Menschen-rechte, Individualität und Demokratie. Werden „wir alle Chinesen“ wird gefragt. Die Vormacht des Westens scheint vorbei zu sein, die Zukunft gehöre den Asiaten. Die Ver-anstaltung möchte die politisch-ökonomische Bedeutung des Auf-stiegs des fernöstlichen Staates vor dem Hintergrund seiner Geschichte ergründen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem maßgeblich von Karl Marx entwickelten Theorem asiatische Produktionsweise, durch das sich die chinesische Geschichte von der westlichen grundlegend unterscheidet – was sich bis in die heutige Zeit durchhält. Die heutige Volksrepublik erscheint sowohl als brutal-kapitalistisch als auch kom-munistisch und zugleich weder als das eine noch das andere. Entsteht hier neues System jenseits von Kapitalismus und Kommunismus, eine Ordnung neuen Typs? Unklar sind seine Zukunftsaussichten. Vor allem ist zu fragen, ob im heutigen „Reich der Mitte“, wie das Land auch genannt wird, die Krisentendenz der in sich widersprüchlichen kapitalistischen Gesellschaft durch den Staat mittels digital geplanter Ökonomie und totaler Überwachung ausgeschaltet ist.
Die Referenten Martin Dornis und Tim Lieblich sind Mitglieder der Gruppe „Antideutsche Kommunisten Leipzig“.
Vortragsveranstaltung der AG Antifa
Donnerstag, 14. Oktober 2021, 19 Uhr
Melanchthonianum, Uniplatz Halle
Etwa 0,3 bis 0,6 Prozent der Deutschen glauben, im falschen Körper geboren zu sein, 0,2 Prozent sind intergeschlechtlich. Trotz dieses vergleichsweise geringen Anteils an der Bevölkerung wird Trans- und Intersexualität eine große öffentliche Aufmerksamkeit entgegengebracht. Auch wenn die Diskriminierung nicht abgeschafft ist, gibt es große gesellschaftliche Erfolge: 2012 erklärte der Deutsche Ethikrat, dass Intersexualität im Sinn der gesellschaftlichen Vielfalt die Unterstützung und den Respekt der Mehrheitsgesellschaft erfahren sollte. Seit 2018 lässt das deutsche Personenstandsgesetz als sogenannte dritte Option die Bezeichnung „divers“ zu, die auch in Stellenausschreibungen benutzt werden muss. Selbst auf der Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung, der zentralen Verlautbarungsinstanz der deutschen Staatsräson, wird erklärt, dass es „kulturelle Alternativen zur Zweigeschlechterordnung“ gebe. Bei der Unterstützung der – vollkommen richtigen – Forderung nach dem Ende der Diskriminierung wird jedoch oft übersehen, dass sich in der Queerszene der letzten Jahre Homophobie und Frauenfeindlichkeit ausgebreitet haben. Das gilt insbesondere für ihren „politisch aktiven“ Teil, der sich an der Queertheorie Judith Butlers orientiert. Diesen Phänomenen soll in der Veranstaltung nachgegangen werden: Welche Ursachen haben die Homophobie und der Antifeminismus in Teilen der Szene? Warum werden diese Entwicklungen öffentlich nur selten wahrgenommen? Und woher kommt die große Aufmerksamkeit, die Trans- und Intergeschlechtlichkeit öffentlich entgegengebracht wird? Im Rahmen von zwei Vorträgen werden Thesen vorgestellt, in denen sowohl über interne Bedürfnisse der Queerszene und theoretische Dynamiken gesprochen wird als auch über allgemeine Entwicklungen der warenproduzierenden Gesellschaft – und mit Projektionen, die nur bedingt mit realer Trans- und Intersexualität zu tun haben.
Eine Veranstaltung der AG Antifa in Kooperation mit:
ALV – Alternatives Vorlesungsverzeichnis Uni Halle,
Antifaschistische Liste der Universität Halle,
Barra Brawu (VfL-Fans gegen Homophobie),
Bonjour Tristesse,
Bündnis gegen Antisemitismus Halle,
Feministische Gruppe in Gründung (Halle/Leipzig),
Feministischer Lesekreis Halle, Kellnerstraße e.V. (Ludwigstraße 37),
Materialien zur Aufklärung und Kritik,
No Tears For Krauts,
Offenes Antifa-Plenum (OAP) Halle,
VL – Die Kneipe
Wichtig: Wegen des Hygienekonzepts der Uni gilt die 3-G-Regel.
Vorträge und Diskussion mit Hannah Kassimi und Vojin Saša Vukadinović.
Freitag 17. September 2021, 19:00
im Garten des VL – Ludwigstraße 37, Halle/Saale